Gerhard Buchinger

Transaktionsanalytische Psychotherapie mit Jugendlichen (2000
)

Da war ein Park, irgendwo, ein geliebter Park mit schwarzen Tannen und lichten Linden, und dabei stand ein Haus. Es war auf einmal ganz gleichgültig, daß alles dies so weit von mir entfernt warund mich nicht wärmen und nicht schützen konnte. Es war ja nur ein Traum. Es genügte, daß es dieses Haus gab, um meine Nacht mit seiner Gegenwart zu erfüllen. Ich war nicht mehr Strandgut auf wilder Küste, ich hatte ein Heim, ich war Kind im Vaterhause, mich umwehte die Erinnerung an seinen Geruch, an die Kühle in seinen Räumen, an die Stimmen, die es belebt hatten.
Antoine de Saint-Exupéry - Terre des hommes


Die Zeit des Erwachsenwerdens ist voller Gegensätze. Erikson (1988) spricht in seinem Modell der psychosozialen Krisen bei der Adoleszenz von Identität versus Identitätskonfusion: "Die Grundmuster der Identität müssen aber (1) aus der selektiven Anerkennung und Nichtanerkennung des Individuums aus der Kindheit hervorgehen und (2) aus der Art und Weise, in der der soziale Prozeß der erlebten Zeit junge Menschen identifiziert - im besten Fall in ihrer Anerkennung als Personen, die so werden mußten, wie sie sind und denen man, so wie sie sind, vertrauen kann" (Erikson, 94f. 1988). Mit dieser Kernaussage befaßt sich vorliegender Artikel. Von einem analytisch geprägten und darüber hinaus humanistisch zu deutendem Fokus sollen die spezielle psychotherapeutische Situation in der Arbeit mit Jugendlichen beleuchtet und Thesen für die Arbeit mit Jugendlichen diskutiert werden.

Während der Schwerpunkt transaktionsanalytischen Vorgehens in der Forschung als auch in der praktischen Arbeit oft die psychischen Leidenszustände Erwachsener sind, treffen die Grundüberzeugungen der Transaktionsanalyse (Stewart, Joinnes 1990) ebenso in idealem Maße für das Jugendlichenalter zu: Die Menschen sind in Ordnung. Jeder hat die Fähigkeit zum Denken. Der Mensch entscheidet über sein eigenes Schicksal und kann seine Entscheidungen auch ändern.
Das Jugendalter ist eine Zeit des schnellen Wandels, in der junge Menschen viel Gelegenheiten haben müssen, zu denken, zu fühlen, sich auseinanderzusetzen, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen und Entscheidungen zu treffen und auch zu verändern.

Wie auch in anderen Schulen (Metzmacher et al. 1996) nimmt die Arbeit mit Jugendlichen in der Transaktionsanalyse eine Sonderstellung ein. Gudrun Hennig (Kongressbeitrag, 2000) sieht die Phase der Pubertät als sehr schwierige Zeit sowohl für die Jugendlichen als auch für die involvierten Erwachsenen. Aus meiner Sicht erscheint es sinnvoll, die Arbeit mit Jugendlichen - genauso wie die mit Kindern - als vollkommen eigenständigen Bereich zu betrachten.

Für die transaktionsanalytische Psychotherapie, die für die Arbeit mit Jugendlichen viele Modelle bietet (s.a. Stewart & Joines, 1990, Schlegel, 1988, etc.), ergeben sich folgende Überlegungen:

o Die erste und wichtigste Arbeit ist die Beziehungsarbeit, sie ist noch wichtiger und dauerhafter als bei Erwachsenen.
o Es ist wichtig, Jugendlichen zu vertrauen.
o Übertragung und Gegenübertragung spielen vor allem bei Jugendlichen mit traumatisierenden Vorgeschichten eine wesentliche Rolle in der psychotherapeutischen Arbeit und Beziehung (Klein & Krey, 1998, 162). Mögliche unaufgearbeitete Inhalte aus der Kindheit und Jugend des Therapeuten können sich hier auswirken und die Therapeuten spielanfällig machen. Kenntnis und Bewußtheit über die eigene Pubertät, deren Schwierigkeiten und das Kindheits-Ich des Therapeuten sind von großer Wichtigkeit. In diesem Zusammenhang erscheint mir die Einschränkung humanistischer Grundannahmen (vielleicht sind doch nicht alle Menschen in Ordnung) immer wieder als äußerst problematisch. Konkret betrachtet können sich junge Menschen aus dem angepaßten Kindheits-Ich den Therapeuten zum Vorbild machen, aus dem rebellischen Kindheits-Ich zum Widersacher. Jugendliche sind oft im rebellischen Kindheits-Ich, sowohl im positiven Teil als auch im negativen. Wichtig ist es, zu erkennen, wann sie im positiven und wann sie im negativen, destruktiven Teil des rebellischen Kindes sind. Bei Nichterkennung der Übertragung / Gegenübertragung können skriptverstärkende Interventionen entstehen.
o Die Diagnostik bei jungen Menschen verhält sich anders als bei Erwachsenen, es ist wesentlich schwieriger und verfrüht, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Pathologische Veränderungen sind erst im entstehen, Heilung hat eine andere Dimension, d.h., psychotherapeutische Interventionen können oft sehr schnell und effizient wirken.
o Für die Arbeit mit Jugendlichen ist die Kenntnis ihrer Welt wichtig.
o Jugendliche brauchen Verständnis und Liebe. Hennig (1997) spricht vom "...einfach geliebt werden...".
o Es gibt "schwierige" und "weniger schwierige" Jugendliche. Das Auftreten und Verhalten von Jugendlichen hängt von ihrem Skript ab und es gibt Skript-Ausprägungen sowohl in banaler als auch in tragischer (Berne, 1988, 270) Hinsicht, was die Art der Therapie nachhaltig beeinflußt. Ausformung und Erprobung des Skriptes geschehen in der Jugend in eminentem Ausmaß. Jugendliche mit Kindheitstraumatas mit negativen Elternmodellen leben ihr tragisches Skript (Berne, 1988) aus und sind in höchstem Maße in ihrer gesunden Identitätsbildung gefährdet.
o In der Arbeit mit Jugendlichen sind Grenzen und Strukturen wesentlich.
o Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fordert Netzwerkorientiertheit, d.h., es ist wichtig, Eltern, Schule und andere Bezugspersonen und -systeme einzubeziehen und gemeinsam zu arbeiten. Klare Modelle der Vertragsarbeit (Steiner, 1992) bieten die Möglichkeit, in der Therapie mit Jugendlichen strukturiert vorzugehen und die Eltern in Form eines Dreiecksvertrages (Haye, 1992), bzw. eines "Mehrecksvertrages" miteinzubeziehen.
o Rituale dienen dem Prozeß des Erwachsenwerdens.
o Die Realität zeigt, daß nicht jeder Therapeut mit Jugendlichen arbeiten will und kann.


Die Klient - Therapeut - Beziehung unter Berücksichtigung von Übertragung und Gegenübertragung

Wie bei jeder therapeutischen Arbeit ist die Beziehungsarbeit entscheidend, doch ist die Entwicklung der Identität von Jugendlichen noch nicht abgeschlossen und sie sind sehr verletzlich. Aus transaktionsanalytischer Sicht steht in der Phase der Jugend die Entwicklung der Ich-Zustände vor dem Abschluß. Jugendliche prüfen ständig die therapeutische Beziehung und loten aus, wie weit sie gehen können. Während Erwachsene oft aus dem Kopf heraus reagieren und Einsicht zeigen, wobei die Umsetzung der Einsichten dann sehr unterschiedlich verläuft, tun Jugendliche dies wesentlich weniger. Sie wollen eine modellhafte Beziehung und klare Anweisungen, vorgegebene Schritte, viele Informationen, etc. Im gemeinsamen Tun und Erleben ist viel an Identitätsbildung möglich. Dabei zeigen Jugendliche oft auch Verständnis für transaktionsanalytische Modelle und können diese gut anwenden.

Klein & Krey (1998) beschreiben die Arbeit mit schwierigen Schülerinnen und Schülern. Sie halten fest: "Die innere Beziehungsbereitschaft muß vorhanden sein, d.h. die emotionale Entscheidung des Lehrers, sich mit dem Schüler beschäftigen zu wollen..." (1998, 186). "Beziehungsarbeit" ist die Bereitschaft, sich auf die Jugendlichen einzulassen. Aus Sicht der Transaktionsanalyse geschieht dies aus allen positiven Anteilen der Ich-Zustände. Gerade in der Arbeit mit schwierigen Jugendlichen ist die Gefahr groß, als Therapeut negative Ich-Zustands-Anteile zu besetzen.

In dieser Beziehung ist der Therapeut in seiner Verantwortung gegenüber den Jugendlichen gefordert. Er ist Vorbild und Reibungsfläche und muß sowohl zum Spiel als auch zum Kampf bereit sein. Das Setzen von Grenzen, eigene Klarheit im Umgang mit Jugendlichen, als auch das Achten auf die eigene Psychohygiene sind wichtig. Vor allem in der Arbeit mit Jugendlichen, die Traumatisierungen in ihrer Kindheit erleben mußten, schützen klare Strukturen, eine kontinuierliche Supervision, Selbstreflexion und Intervision unter anderem vor dem Auftreten von Burn-Out-Symptomen. Bei Auftreten eines Burn-Out-Syndroms würden die "Interventionen" des Therapeuten skriptverstärkend wirken. Betreuer, die mit Jugendlichen mit Kindheitstraumatisierungen arbeiten, berichten immer wieder von Burn-Out-Symptomen.

Der Therapeut bekommt vom Jugendlichen eine bestimmte Rolle. In der Übertragung aus der Sicht des Jugendlichen kann diese Rolle auch Ziel von Aggressionen sein, die den Eltern oder anderen Bezugspersonen aus der Geschichte des Jugendlichen gelten und mit denen es schlechte Erfahrungen gegeben hat. Jugendliche bieten Therapeuten eine Symbiose an. So sind Therapeuten "Übertragungsobjekte" im Freud´schen Sinn, Jugendliche bringen den Therapeuten Verhaltensweisen entgegen, die sie in den Interaktionen mit ihren Eltern gelernt haben.

Übertragungs- und Gegenübertragungsinhalte sind von großer Bedeutung. Sie bieten einen besonders wertvollen Arbeitsinhalt. Jugendliche können unangepaßter als Erwachsene sein, sie brauchen dies zur Herausbildung einer eigenen Identität. Dies macht die Arbeit mit Jugendlichen auch oft nicht sehr beliebt. Aus transaktionsanalytischer Sicht sind sie oft im rebellischen oder angepaßten Kindheits-Ich. Jugendliche müssen Grenzen und Widerstand spüren (Rebellion) und benötigen gleichzeitig Schutz (Anpassung), also ein verfügbares positives Eltern-Ich des Therapeuten.
Aus therapeutischer Sicht wird es bei Jugendlichen möglich, aus dem Verhalten und der mit dem Therapeuten entstandenen Beziehung zu schließen, ob sie ein negatives Skript haben. Wenn es einmal gelungen ist, mit Jugendlichen eine positive, tragfähige Beziehung aufzubauen, dann verstehen sie vieles und sind für vieles offen. Schwierigkeiten entstehen, wenn der Therapeut seine Klarheit aufgibt, auf gefährliche Spiele einsteigt und eine Position im Drama-Dreieck (Karpman, 1968) einnimmt.

In diesem Bereich der Arbeit ist das nährende Element eindeutig im Vordergrund. Nährende Arbeit kann unter anderem das Geben von Erlaubnissen, das Fördern, die Stützung, das Präsentsein, das Lobaussprechen und das Stärken von positiven Anteilen sein. Da Kinder und Jugendliche nicht immer reden wollen und auch gar nicht können, bedarf die therapeutische Arbeit mit ihnen den Einsatz vieler Medien, das heißt, Jugendliche arbeiten gerne praktisch, sie interessieren sich für die verschiedensten Medien, sie "tun" gerne etwas. Dies kann die Arbeit mit Videos, das Gestalten in Form von Malen, Collagearbeiten, Musik, etc. sein. Jugendliche erleben sich gerne in ihrer Gruppe und Umwelt, Outdoor-Erfahrungen sind für sie bedeutend. Alle diese Bereiche bieten wesentliche Anregungen für die psychotherapeutische Arbeit und implizieren auch psychotherapeutische Arbeit. Diese Form der Arbeit ermöglicht es Jugendlichen, sich selbst positiv zu erleben und so im Wachsen Defizite zu bearbeiten, d.h., Gefühle wie Angst, Trauer, Einsamkeit zu erleben, zu besprechen und Neues zuzulassen.


Wir dürfen jungen Leuten vertrauen

Im Erikson´schen Konzept der psychosozialen Krisen steht Treue für die Stufe der Identität versus Identitätsdiffussion in der Adoleszenz. Nur wer einem heranwachsenden Mensch vertrauen kann, ermöglicht Wachstum. Es ist die Pflicht des Therapeuten, dem jugendlichen Klienten Vertrauen und Wohlwollen zu vermitteln. In Problemfamilien tritt an die Stelle des Vertrauens oft Mißtrauen. In der Folge ist es dem Jugendlichen schwer möglich, eine umfassende, eigenständige Identität zu bilden. Ziel kann es nur sein, daß der Jugendliche sich selbst und den anderen vertrauen kann, daß er in eine "Ich bin o.k. - Du bist o.k. - Position" kommt.


Diagnostik bei Jugendlichen

Die Diagnostik ist im Jugendlichenalter anders vorzunehmen, als bei erwachsenen Klienten. Krankheitsbilder sind im Entstehen und noch nicht so klar abzugrenzen. Dies schlägt sich in der "Internationalen Klassifikation psychischer Störungen - ICD 10" der WHO (1993) insofern nieder, als ein spezielles Kapitel (F9) den Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend gewidmet ist. Resch (1996) streicht die Bedeutung der Kind- und Jugendlichengerechten Diagnostik ebenfalls hervor. So beinhaltet die Diagnostik vermehrt Verhaltensbeobachtung und die Einbeziehung der Bezugspersonen.

Persönlichkeitsentwicklungsstörungen können latent vorhanden sein, da ihr Ursprung im frühen Kindesalter liegt, doch gibt es wesentlich mehr Plastizität. Auch liegt oft noch keine psychiatrische Manifestation vor. So können Krisen vorübergehen, ohne nachhaltige Traumatisierungen zu bewirken.


Die Welt der Jugendlichen

Jugendliche schwanken zwischen den Polen "Familie" und "Eigene Welt". Von der Welt der Familie, die sie aus der Kindheit kennen, nehmen sie Abschied und daneben entsteht etwas vollkommen Neues.

Um mit Jugendlichen erfolgreich arbeiten zu können, ist es wichtig, die Welt der Jugendlichen zu kennen. Diese Welt unterscheidet sich oft ganz wesentlich von der Welt der Erwachsenen. Es gibt eine eigene Sprache, eine eigene Kleidung, die peer-group ist von eminenter Bedeutung. Manchmal darf man als Therapeut daran teilhaben. Der Jugendliche braucht gleichzeitig die Welt des erwachsenen Therapeuten, der sich seiner eigenen Pubertät bewußt sein muß und diese sinnvollerweise abgeschlossen haben soll.

Einschränkend muß festgehalten werden, daß die Kenntnis der Welt der Jugendlichen nur zum Teil möglich ist. Der erwachsene Therapeut kann einzelne Dinge dieser anderen Welt kennen oder sogar nachempfinden, doch fand seine Sozialisation, seine "Anpassung des Skripts an neue Gegebenheiten" (Berne, 1988) in einer Zeit statt, die eine andere war - sie liegt doch schon in den meisten Fällen mindestens zwei Jahrzehnte zurück - und die sich auf die jetzige postmaterialistische Zeit, die durch einen extrem schnellen Wandel und Paradigmenwechsel gekennzeichnet ist, nicht übertragen läßt. Die Welt der Jugendlichen bleibt also eine andere und offenbart sich dem Therapeuten nur durch ein kleines Fenster (s.a. Metzmacher 1996, 19ff.).


Jugendliche werden später ihre Eltern verlassen

Das Leben ist ein Kreislauf und junge Leute müssen sich abnabeln und selbständig werden. Sie können eines Tages als Erwachsene zurückkehren, doch sind sie nur auf Besuch. Die schöne Zeit, die Eltern mit ihren Kindern verbringen können, währt nur eine bestimmte Zeit.
Dies gilt auch für die Beziehung zum Therapeuten:
Junge Menschen eignen sich nicht zur Befriedigung symbiotischer Defizite, für Helferspiele oder für das negative nährende Eltern-Ich. Sie können danke sagen, müssen es aber nicht.


Jugendliche brauchen Verständnis und Liebe

Junge Menschen brauchen Zuwendung, Liebe, viel Aufmerksamkeit und gleichzeitig Standhaftigkeit des Therapeuten, weil sie lernen müssen, sich an Regeln zu halten. Sie sind zerbrechlich, nicht fertig in ihrer Entwicklung, haben viele Fragen, viel Scham, versuchen, diese Scham oft zu überspielen, wollen stark sein, sind Kinder, obwohl sie keine mehr sein wollen, haben heimlich Kuscheltiere, finden es toll, wenn etwas "süß" ist und in ihnen erwachen gleichzeitig "Neue Gefühle". Jugendliche sind keine Kinder mehr, in ihnen erwacht die Sexualität, sie fühlen sich zum anderen oder gleichen Geschlecht hingezogen. Berne (1988, 207) beschreibt die bei der Masturbation auftretenden Gefühle wie Schuld, Angst und eigene Unzulänglichkeit und den inneren Dialog zwischen Eltern- und Kindheits-Ich. In diesem Bereich benötigen Jugendliche Verständnis und Unterstützung, um ihre Gefühle zuordnen zu können.

Elterliche Liebe und Zuwendung ist in diesem Alter sehr wichtig, das heißt Wärme, Zuwendung, Achtung und das Erkennen von wahren Bedürfnissen und Ängsten. In der Transaktionsanalyse ist damit viel positive bedingungslose und bedingte Zuwendung gemeint, viel Energie aus dem positiven nährenden und positiven kritischen Eltern-Ich und die Einstellung: "ich bin o.k. - du bist o.k." Dies entspricht den Grundüberzeugungen der Transaktionsanalyse (s.a. Hennig, 1997, 348 ff.).


Jugendliche mit Defiziten

Wenn die Eltern nicht in der Lage sind, fördernde, konfrontierende, verstehende und zuwendende Erziehungsaufgaben wahrzunehmen, dann stellt dies für den Therapeuten eine große Aufgabe dar. In ihrem Wunsch nach Zuwendung neigen Jugendliche in Beziehungen zu Inszenierungen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Darunter können unter anderem kriminelles oder auch selbstschädigendes Verhalten fallen. Dieses Racketverhalten verdeckt die darunter liegende extreme Bedürftigkeit. Es ist bei diesen Jugendlichen sehr wichtig, ein genaues Augenmerk auf eine klare Beziehung zu legen, das heißt, sowohl Zuwendung als auch klare Grenzen anzubieten (Baumrind, 1967).
In der praktischen Arbeit bedeutet dies eine genaue Exploration und Anamnese. Die Pubertät ist als kritische Lebensphase sehr anfällig für Wiederholungen oder Aktualisierungen alter, wesentlich früher erlebter Defizite.

In pathologischen Familiensystemen zeigt sich bei Klienten oft eine Störung auf der ersten Stufe der Erikson´schen psychosozialen Krisen (Erikson, 1988) "Grundvertrauen versus Grundmißtrauen" mit dem Thema Hoffnung, bzw. Hoffnungslosigkeit und Resignation. Aus transaktionsanalytischer Sicht treten seitens des Klienten häufig Abwertungen, die gegen ihn selbst oder andere gerichtet sind (Mellor & Sigmund, 1975), auf, die Stimmung kann sehr gedrückt sein und das Verhalten entspricht dem Passivitätskonzept von Schiff (1971) als Ausdruck einer pathologischen Symbiose.

Es fallen in diesem Lebensabschnitt mehrere Faktoren zusammen: aus entwicklungspsychologischer Sicht wird die Symbiose mit den Eltern aufgelöst. War die Entwicklung normal, so müssen sich Jugendliche den neuen Anforderungen stellen und ihr Skript in dieser neuen, nach außen gerichteten Lebensphase überprüfen und erproben. Kommen die Jugendlichen aus einer pathologischen Symbiose, so kann das Wiedererleben alter pathologischer Anteile aus früheren Zeiten die Entwicklung zusätzlich belasten. Dies stellt für den Therapeuten eine große Herausforderung dar und benötigt viel Fingerspitzengefühl.

In der Arbeit mit schwierigen Jugendlichen ist der Beziehungsaufbau mehrschichtig. Bei verwahrlosten Jugendlichen folgt auf eine Distanzlosigkeit und/oder Scheinanpassung ein Unverständnis, mit einem Beziehungsangebot durch den Therapeuten umzugehen. Passives Verhalten in Form von Nichtstun, Überanpassung, Agitation und vor allem Gewalt gegen sich und/oder andere (Schiff, 1971), welches skriptverstärkend wirkt, fällt Jugendlichen oft leichter als das Erleben von echten Gefühlen, wie Angst und Wut. Eine tiefe und positive Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen erfordern einen klaren therapeutischen Vertrag und ein kooperatives Netzwerk aller Helfer.


Junge Leute brauchen Halt und Grenzen

Auch wenn Jugendliche das Bedürfnis nach Halt oft nicht zeigen können oder wollen, müssen sie sich wo anhalten können. Es ist die Aufgabe der Eltern oder der Bezugspersonen, diesen Halt zu geben. Die Abwesenheit eines oder beider Elternteile hat eine signifikante Auswirkung auf Jugendliche (Petri, 1999). Wenn Eltern den Halt nicht geben können, dann müssen der Psychotherapeut und weitere Bezugspersonen (Psychologen, Erziehungshelfer, Lehrer, etc.) diese Aufgabe übernehmen.

Die Anwesenheit von Erwachsenen ist deswegen so wichtig, weil Jugendliche dies zu ihrem eigenen Erwachsenwerden benötigen. Robert Bly (1993, 135 ff.) beschreibt dies aus tiefenpsychologischer Sicht. Erwachsene, die nicht anwesend sind, können keine Vorbilder sein, keine Grenzen setzen, keine Auseinandersetzung anbieten. Der Verlust der Mutter oder des Vaters kann zu massiven Pubertäts- und Identitätskrisen führen. Petri (1999) schreibt von "vaterlosen Schicksalen" und erwähnt bedeutende Künstler und Autoren. Bly (1993) meint, das Nicht-Vorhandensein von Vätern ist wie das Fehlen einer Hand. Philosophisch betrachtet ist dieser Ansatz aus humanistischer Sicht in Frage zu stellen, da Körperteile nicht nachwachsen können und somit die Grundannahme "jeder Mensch hat die Fähigkeit zum Wachstum" in Frage gestellt ist. Dies ist deswegen erwähnenswert, weil in der Arbeit mit schwer traumatisierten Jugendlichen diese Überlegungen immer wieder auftreten.

Leider sind die harten Fakten sehr ernüchternd, so sind Kinder, die ohne Vater aufwachsen, 5 mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen, 32 mal mehr gefährdet, von zu Hause wegzulaufen, 14 mal mehr gefährdet, Vergewaltigungen zu begehen, 9 mal mehr gefährdet, frühzeitig aus der Schule auszusteigen, 10 mal mehr gefährdet, Drogen zu nehmen, 9 mal mehr gefährdet, in einer Erziehungsanstalt zu landen, 20 mal mehr gefährdet, ernstlich körperlich mißhandlet zu werden und 73 mal mehr gefährdet, Opfer tödlichen Mißbrauchs zu sein (Petri, 1999).

Halt zu geben, bedeutet, vorzuleben, wie es sein kann, ein beziehungsanbietendes Modell zu sein, ohne gleich zu fordern. Die Interventionen können aus dem positiven kritischen Eltern-Ich - Autorität, dem positiven fürsorglichen Eltern-Ich - Verständnis, aber auch aus dem Erwachsenen-Ich - Informationen - kommen. Diesbezüglich ist eine genaue Vertragsarbeit sehr wichtig (Stewart & Joines, 1990, 371). Halt zu geben, bedeutet aber auch, gewisse Wünsche nicht zu akzeptieren.

Halt zu bieten, bedeutet, den Jugendlichen vorzuleben, eine eigene Meinung zu haben. Halt bedeutet, daß Entscheidungen nicht über Jugendliche, sondern für Jugendliche und mit Jugendlichen getroffen werden. Diese Entscheidungen können nur aus einer positiven Beziehung heraus entstehen. Viele Jugendliche, die in eine therapeutische Behandlung kommen, sind damit überfordert. Sie können in solchen Situationen bestimmte Entscheidungen nicht treffen. Überforderungen können die unterschiedlichsten Ursachen und Ausprägungen haben. In schwierigen Fällen können diese Überforderungen aus pathologischen Familiensystemen stammen, wo Kinder und Jugendliche viel zu früh Erwachsenenrollen einnehmen und Verantwortung für ihre Eltern tragen müssen, die sie in Wirklichkeit nicht übernehmen können, da sie noch keine ausgereifte Persönlichkeit haben. Kinder von Alkoholikern kommen beispielsweise immer wieder in diese Situationen. Die Verletzlichkeit von Kindern beschreibt Hennig (1997, 345 f.): Kinder sind den Erwachsenen unterlegen, die Gefahr, daß sie von Gefühlen überwältigt werden, ist groß, das Denken ist noch nicht ausgereift, Kinder haben nicht so viele Informationen wie Erwachsene und sie haben nicht so viele Möglichkeiten.

Überforderungen von Jugendlichen können auch aus einem zu liberal verstandenen Erziehungsstil entstehen, aus der Reizüberflutung, der die Jugendlichen heute ausgesetzt sind, oder durch die Situation in der Schule. Diese Überforderungen muß der Therapeut aufgreifen und gemeinsam mit dem Jugendlichen eine Entlastung erarbeiten.
Nimmt der Therapeut seine Verantwortung nicht wahr, so wird sich der Jugendliche von ihm abwenden und seinen Halt woanders suchen, etwa in rechtsradikalen Jugendgruppen, usw., in denen vorwiegend negative Autorität und extreme Strukturen vorherrschen.
Das Bieten von Grenzen und in der Folge das Finden eigener Grenzen des Jugendlichen sind eine notwendige Voraussetzung bei der Identitätsentwicklung.


Junge Leute übersteigen Grenzen

Erwachsenwerden ist ein Wechselspiel vom Erfahren von Grenzen, vom Ausloten und vom Finden von gänzlich eigenem Neuen. Die Selbstfindung verlangt es, im ständigen Ausloten von Grenzen, Neues zu erforschen. Nichts wird so sein, wie es einmal war. Jugend ist eine Zeit des Abschiedes. Die Kindheit ist vorbei. Um Neues kennenzulernen, muß Altes losgelassen werden. Jugendliche wachsen zu lassen, ist eine große Herausforderung für Eltern - für die "alte Generation" - und für den Psychotherapeuten. Es wird Neuland beschritten, wo es mitunter nicht möglich ist, zu wissen, wohin der Weg führt. Hier ist das Erwachsenen-Ich des Therapeuten gefordert und in der Interaktion mit dem Jugendlichen können Vereinbarungen getroffen werden, wie die Schritte in die neue Welt aussehen. Diese Arbeit ist nur auf der Erwachsenen-Ich-Ebene möglich und beinhaltet Informationen, Vereinbarungen und Vertrauen.


Junge Leute müssen sich abgrenzen

Abgrenzung ist eine gesunde Entwicklung. Berne (1988) meint, daß der Jugendliche "draußen in der Welt" jetzt ganz auf sich gestellt ist und Vater und Mutter den jungen Menschen nicht mehr ständig mit Liebe und Schutz umgeben können. Pubertät kann oft das Ende einer gesunden Symbiose bedeuten, die von Liebe, Schutz, Zuwendung, Lob und angemessener Kritik geprägt war. Positiv rebellisches Verhalten von Jugendlichen ist nicht nur durch die Besetzung des rebellischen Kindheits-Ichs charakterisiert, sondern auch durch die zunehmende Besetzung des Erwachsenen-Ichs. Jugendliche beginnen, ein eigenes Leben jenseits der Familie zu führen und sich abzulösen. Einerseits benötigen sie Zuwendung, andererseits sind sie oft sehr konfrontierend. Jugendliche müssen lernen, ihren Erwachsenen-Ich-Zustand zu besetzen. Dies kann in der Therapie bedeuten, daß viel Enttrübungsarbeit geleistet werden muß.

Junge Menschen brauchen eigene Reviere. Diese sollten für die anderen tabu sein. Jugendliche müssen sich von ihren Eltern abgrenzen können und die Eltern dürfen nicht mehr alles wissen. Jugendliche brauchen eigene Zimmer, eigene Reliquien und ein eigenes Tagebuch. Einer der großen Fehler der Erwachsenen in der Erziehung von Jugendlichen ist es, diese Reviere nicht zu respektieren. Die Spannung für die Erwachsenen muß in dieser Lebensphase darin liegen, nicht alles zu wissen. Der Raum junger Menschen, der der ihre ist, wird in einer gesunden Entwicklung zunehmend größer. Die Entwicklung dahin soll kontinuierlich verlaufen. Jugendliche wachsen vermehrt in ihre Gruppe, ihre peer-group, hinein. Eltern, die zuwenig oder zuviel symbiotische Unterstützung bieten oder ein Wechselbad davon (Klein & Krey, 1998, 161 ff.), können diesen Revierbildungsprozeß nicht mittragen und verhindern so das Wachstum. Aus therapeutischer Sicht benötigen diese Eltern Unterstützung. Dies ist ein Beispiel für die Wichtigkeit der Vernetzung aller Helfer in der Arbeit mit Jugendlichen.


Junge Leute brauchen Rituale

Im Laufe der Geschichte ging die Gesellschaft unterschiedlich mit Kindern und Jugendlichen um. Während es im Mittelalter keine Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen gab, hat sich dies in der Folge geändert. In jüngster Zeit läuft die Entwicklung vor allem aufgrund der Verbreitung des Fernsehens und des Internets in die Richtung, daß es wieder weniger Unterschiede zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gibt. Die Grenzen verschwimmen, die Welt der Kinder verliert an Bedeutung, was zur Folge hat, daß auch das Erwachsensein nicht mehr klar definiert ist. Dies ist so, wie wenn ein geliebter Platz entweiht wird, aus einer Kirche alle Reliquien entfernt werden, in einem Park alle Bäume geschlagen werden. Der Dorfplatz als Archetyp geht verloren, viele Plätze sind verwaist. Es ist falsch, die Grenzen zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsensein ständig aufzuweichen (s.a. Postman, 1994).
Mit dem Verschwinden der Kindheit gehen auch wichtige Rituale verloren: wenn Kinder von Anfang an kleine Erwachsene sind, sie zu allem Zugang haben, dann können sie nicht mehr in Form von Ritualen und Initiationen "eingeweiht" werden. So wie sich die Ich-Zustände im Laufe der Kindheit und Jugend entwickeln, so können Kinder und Jugendliche nur maßvoll in die Erwachsenenwelt eintreten.

Rituale werden zum Teil von den Eltern überliefert. Wenn dies nicht geschieht, suchen sich die jungen Menschen selbst ihre Rituale. Es ist besser, den jungen Menschen Rituale anzubieten. Sie nehmen diese meist dankbar an.
Rituale können vielerlei Art sein, Feste und Feiern zu festgelegten Zeiten, strukturierte wiederkehrende Abläufe, "das Mitnehmen auf die Jagd", das Feuer, das erste Fahrrad oder Moped, das gemeinsame Musizieren, das gemeinsame Betreiben von Sport. Alle diese Rituale haben den Zweck, im Sinne einer Initiation die Entwicklung zum Frau- und Mann-Werden zu fördern.

Rituale dienen dem gesunden Eintritt in die Erwachsenenwelt und haben eine wichtige Funktion bei der Besetzung des Erwachsenen-Ichs vor allem bei der zunehmenden Übernahme von Verantwortung. Hennig (1997) sieht in Ritualen im Jugendlichenalter eine Abdeckung des Bedürfnisses nach Struktur.


Ein zusammenfassender Ausblick - Vom Trauma zu Autonomie - Kreativität, Spontanität und Intimität

Diese Ausführungen beginnen mit den Grundüberzeugungen der Transaktionsanalyse und der Kreis soll sich in einer Zuversicht schließen, mit Freude psychotherapeutisch zu arbeiten. Humanistisch betrachtet bietet jede Lebensphase oder jede psychosoziale Krise nach Erikson die Möglichkeit einer Heilung. Klein & Krey (1998) sprechen von Beziehungsbereitschaft, dem Wunsch nach Auseinandersetzung und der Zielstrebigkeit des Betreuers. Psychotherapie mit Jugendlichen ist ein energetischer Prozeß, sie macht Freude und sie darf gut sein und erfolgreich verlaufen. Jugendliche - und sei ihre Vorgeschichte noch so traumatisch - haben positive Ressourcen und können damit viele Defizite konstruktiv kompensieren.

In der psychotherapeutischen Praxis bedeutet dies, Voraussetzungen zu schaffen, daß die jungen Klienten ihre vorhandenen positiven Anteile herausarbeiten, das eigene kreative Potential erschließen, die seelische Erstarrung gegen eine größere Lebendigkeit eintauschen können - ganz im Sinne eines positiven nährenden Eltern-Ichs. Doch der Therapeut muß nicht nur ein Eltern-Ich, sondern auch ein klares Erwachsenen-Ich und ein gesundes freies Kindheits-Ich zur Verfügung haben und damit eine wachstumsorientierte Arbeit ermöglichen. Therapeutische Arbeit führt auch über die Auseinandersetzung mit dem eigenen inneren Kind. Arbeit mit Jugendlichen ist spannend, es ist eine Entdeckungsreise und sehr belebend.

Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß alle Ich-Zustände des Therapeuten wichtig sind, Nahrung und Kritik durch das Eltern-Ich, der Aufbau von Verantwortung durch das Erwachsenen-Ich und die Freude an der Arbeit durch das Kindheits-Ich.

Ich habe versucht, aufzuzeigen, daß die Transaktionsanalyse bei der Arbeit mit Jugendlichen brauchbare und wertvolle Modelle zum Verständnis und in der gemeinsamen psychotherapeutischen Auseinandersetzung bietet.


Literatur

Baumrind, D. 1967. Child care practices anteceding three patterns of preschool behavior. Genetic Psychology Monographs, 75, 43-88.
Berne, E. 1988. Was sagen Sie, nachdem Sie "Guten Tag" gesagt haben? Frankfurt am Main: Fischer.
Bly, R. 1993. Eisenhans - Ein Buch über Männer. München: Knaur.
Erikson, E. 1988. Der vollständige Lebenszyklus. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.
Haye, J. 1992. Transactional Analysis for Trainers. London: McGraw-Hill Book Company.
Hennig, G. 1997. Transaktionsanalyse - Lehrbuch für Therapie und Beratung. Freiburg, Basel, Wien: Herder.
Hennig, G. 2000. Die Pubertät und die spezifischen Probleme dieser Lebensphase. Kongreßbeitrag 2000.
Internationale Klassifikation psychischer Störungen: ICD-10, Kapitel V (F); klinisch-diagnostische Leitlinien. Weltgesundheitsorganisation. 1993. Bern, Göttingen, Toronto, Seattle: Hans Huber.
Karpman, S. 1968. Fairy tales and script drama analysis. In: Transactional Analysis Bulletin, Selected Articles from Volumes 1 through 9. TA Press.
Klein, W. & Krey, W. 1998. Zum Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern. In: Zeitschrift für Transaktionsanalyse in Theorie und Praxis, 15. Jg. Heft 4, 157-195.
Mellor, K. & Sigmund, E. 1975. Redefining. In: TAJ, 5, 3, 303 - 311.
Metzmacher, B., Petzold, H. & Zaepfel, H. 1996. Therapeutische Zugänge zu den Erfahrungswelten des Kindes von heute. Paderborn: Junferman.
Resch, F. 1996. Entwicklungspsychopathologie des Kindes- und Jugendalters. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Petri, H. 1999. Das Drama der Vaterentbehrung. Freiburg im Breisgau: Herder.
Postman, N. 1994. Das Verschwinden der Kindheit. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.
Schiff, A.W. & Schiff, J.L. (1971). Passivity, TAJ 1:1, 71-78.
Schlegel, L. 1988. Die Transaktionale Analyse, Tübingen: Francke Verlag.
Steiner, C. 1992. Wie man Lebenspläne verändert. München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Stewart, I. & Joines, V. 1990. Die Transaktionsanalyse. Freiburg, Basel, Wien: Herder.